Sonntag, 30. September 2007

smile

ist der mond aus kristall?

4kmrme1

Samstag, 29. September 2007

beautiful

Mittwoch, 26. September 2007

Das Kleine Chaos







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Demonstrationen in Birma

Lage in Birma spitzt sich zu
"Wir sind bereit zu sterben"
In Birma scheint die herrschende Militärjunta die seit Tagen andauernden Proteste gewaltsam beenden zu wollen. Die Krankenhäuser wurden darauf vorbereitet, Verletzte aufzunehmen, Hunderte Soldaten bezogen an Klöster und Pagoden Stellung. Die meisten Mönche wollen trotzdem marschieren.


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Mönche gegen Militärs: buddhistische Geistliche beim Protest in Rangun
Foto: AP



Wie Nachrichtenagenturen unter Berufung auf Augenzeugen berichteten, postierten sich Hunderte bewaffnete Soldaten und Sicherheitskräfte vor geistlichen Zentren der Hauptstadt Rangun, um neue Proteste buddhistischer Mönche gegen die Militärjunta zu verhindern.

Wie Augenzeugen berichteten, waren weitere Polizisten und Soldaten in der Nacht mit Lastwagen ins Zentrum der Hafenstadt gebracht worden. Die Sicherheitskräfte wurden unter anderem zur Shwedagon-Pagode entsandt, wo die Mönche ihre Protestaktionen gestartet hatten.

Die Pagoden seien nicht geschlossen, wer sie besuchen wolle, werde aber gründlich durchsucht. Auch für bedeutende Klöster in der Hauptstadt galten verschärfte Sicherheitsvorkehrungen. So sollten die Mönche den Beobachtern zufolge offenbar daran gehindert werden, sich zu versammeln.

Ungeachtet der angespannten Lage zeigten sich die Mönche, die die Proteste anführen, entschlossen, auch am Mittwoch gegen die Junta auf die Straße zu gehen. "Die meisten Mönche wollen marschieren", sagte ein buddhistischer Mönch am Mittwochmorgen in Rangun. "Wir sind auch bereit zu sterben."

Unterdessen wurde der bekannteste Schauspieler des Landes, Zaganar, in der Nacht zum Mittwoch in seinem Haus verhaftet, wie ein Freund des Künstlers der Nachrichtenagentur AFP sagte. Zaganar hatte den Widerstand der Mönche unterstützt und den Demonstranten Essen und Wasser gebracht.


Zaganar hatte gemeinsam mit anderen Schauspielern und Künstlern die Öffentlichkeit aufgerufen, sich den Protesten der Mönche anzuschließen. In einem außerhalb des Landes aufgezeichneten Rundfunkinterview sagte er: "Die Mönche sind da draußen und beten für uns, während wir zu Hause sitzen und fernsehen - ich schäme mich für uns."

Am Dienstagabend verhängte die Militärführung für die Dauer von 60 Tagen eine nächtliche Ausgangssperre für die Metropole, die von neun Uhr abends bis fünf Uhr früh gilt.

Auch am Vortag waren trotz Warnungen der Militärjunta an die Demonstranten wieder etwa Zehntausende friedlich durch Rangun gezogen - rund ein Drittel von ihnen Mönche. Unter anderem riefen sie: "Demokratie, Demokratie."

Einige forderten auch Freiheit für die unter Hausarrest stehende Oppositionsführerin, Aung San Suu Kyi. Die Friedensnobelpreisträgerin soll bereits am Sonntag ins Gefängnis gebracht worden sein

Die Demonstrationen hatten zunächst aufgrund drastischer Preiserhöhungen begonnen. Sie schlug dann in offenen Protest gegen das Regime um.

1988 hatten die Militärmachthaber eine Demokratiebewegung blutig niedergeschlagen, rund 3000 Menschen kamen dabei ums Leben.
Vor der UN-Vollversammlung in New York prangerte US-Präsident George W. Bush das Regime an. Er verkündete eine Reihe von Sanktionen gegen die dortige Militärjunta. Bundeskanzlerin Merkel und UN-Generalsekretär Ban Ki Moon appellierten eindringlich an die Militärführung, gegenüber den Demonstranten auf jede Art von Gewalt zu verzichten.

(AFP/dpa/Reuters)

quelle:www.sueddeutsche.de


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Dienstag, 25. September 2007

WALDEN

Ich zog in den wald, weil ich den wunsch hatte, mit Überlegung zu leben, dem eigentlichen, wirklichen leben näher treten, zu sehen ob ich nicht lernen konnte, was es zu lehren hatte, damit ich nicht, wenn es zum sterben ginge, einsehen müsste, dass ich nicht gelebt hatte.Ich wollte nicht das leben, was nicht Leben war; das Leben ist so kostbar. Auch wollte ich keine Entsagung üben, außer es wurde unumgänglich notwendig. Ich wollte tief leben, alles Mark des Lebens aussaugen, so hart und spartanisch leben, dass alles, was nicht leben war, in die Flucht geschlagen wurde…Ich bin ziemlich vielherumgekommen und überall, in den länden, den Schreibstuben und auf dem Feld schienen mir die einwohner auf tausenderlei merkwürdige weise ihre sünden abzubüßen…die meisten menschen sind, selbst in unserm verhältnismäßig freien land, aus lauter Unwissenheit und Irrtum so sehr durch die unnatürliche, überflüssige, grobe arbeit für das leben in anspruch genommen, dass seine edleren früchte von ihnen nicht gepflückt werden können. Tatsächlich hat der arbeitenden Mensch tag für tag keine muße zu einer wahren Ganzheit; er kann die zeit nicht aufbringen, die menschlichsten bezíehungen zu den menschen unterhalten; seine arbeit würde auf dem markte unter den wert sinken, und er hat keine zeit, etwas anderes zu sein als eine maschine…als ob man die zeit totschlagen könnte, ohne die ewigkeit zu verletzen. Die grosse masse der menschen führt ein leben voll Verzweiflung. Was man so Resignation nennt, ist bestätigte Verzweiflung. Aus der Verzweiflung der stadt, zieht man in die Verzweiflung des landes hinaus und tröstet sich an der Tapferkeit von Sumpfotter und Bisamratte. Eine stereotype, wenn auch unbewusste Verzweiflung ist selbst unter dem versteckt, was man gewöhnlich Vergnügungen und Unterhaltung der menschen nennt. Spiel steckt keines darin, denn das kommt nach der arbeit…den grösseren teil von dem, was meine Mitbürger gut nennen, halte ich innerlich für schlecht, und wenn ich irgendetwas bereue, so ist es höchstwahrscheinlich mein gutes betragen…die unaufhörliche Aufregung und sorge vieler menschen ist eine unheilbare krankheitsform…lasst uns einmal betrachten, um was sich die erwähnte sorge und Unruhe dreht und in welchem maße es nötig ist, dass wir uns beruhigen oder wenigstens vorsehen. Es wäre von einigem Vorteil, ein bedürfnisloses grenzleben zu führen, wenn auch inmitten äußerlicher Zivilisation…warum degenerieren die menschen immer? Welcher art ist der luxus, der Nationen entnervt und zerstört? Sind wir sicher, dass nichts davon in unserem eigenen leben ist?
..während die Zivilisation unsere Häuser verbessert hat, ist es ihr nicht in gleichem maße gelungen, die menschen, welche darin wohnen, zu verbessern…die meisten menschen haben nie bedacht, was ein haus ist, und sind tatsächlich überflüssigerweise ein leben lang arm, weil sie glauben, ein ähnliches haben zu müssen, wie ihre Nachbarn…der mann, der wirklich mit seiner arbeit für sein Besitztum gezahlt hat, ist so selten, dass jeder nachbar auf ihn mit dem finger deuten kann…bankrott und zahlungsverweigerung sind die Sprungbretter, von denen aus ein großer teil unserer Zivilisation seine Turnkünste und Purzelbäume ausführt…wir sind ein verkrüppeltes geschlecht von zwergen und unser geistiger Gedankenflug reicht nicht viel höher als die spalten der Tageszeitung…der Mensch ist zum Werkzeug seiner Werkzeuge geworden! Warum müssen wir uns wahnsinnig beeilen, erfolge zu erringen, und wozu stürzen wir uns in solch verzweifelte Unternehmungen?……..Henry-David-Thoreau-




Henry David Thoreau, WALDEN



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Dienstag, 18. September 2007

Texts for Nothing #4

sam


Where would I go, if I could go, who would I be, if I could be, what would I say, if I had a voice, who says this, saying it's me? Answer simply, someone answer simply. It's the same old stranger as ever, for whom alone accusative I exist, in the pit of my inexistence, of his, of ours, there's a simple answer. It's not with thinking he'll find me, but what is he to do, living and bewildered, yes, living, say what he may. Forget me, know me not, yes, that would be the wisest, none better able than he. Why this sudden affability after such desertion, it's easy to understand, that's what he says, but he doesn't understand. I'm not in his head, nowhere in his old body, and yet I'm there, for him I'm there, with him, hence all the confusion. That should have been enough for him, to have found me absent, but it's not, he wants me there, with a form and a world, like him, in spite of him, me who am everything, like him who is nothing. And when he feels me void of existence it's of his he would have me void, and vice versa, mad, mad, he's mad. The truth is he's looking for me to kill me, to have me dead like him, dead like the living. He knows all that, but it's no help his knowing it, I don't know it, I know nothing. He protests he doesn't reason and does nothing but reason, crooked, as if that could improve matters. He thinks words fail him, he thinks because words fail him he's on his way to my speechlessness, to being speechless with my speechlessness, he would like it to be my fault that words fail him, of course words fail him. He tells his story every five minutes, saying it is not his, there's cleverness for you. He would like it to be my fault that he has no story, of course he has no story, that's no reason for trying to foist one on me. That's how he reasons, wide of the mark, but wide of what mark, answer us that. He has me say things saying it's not me, there's profundity for you, he has me who say nothing say it's not me. All that is truly crass. If at least he would dignify me with the third person, like his other figments, not he, he'll be satisfied with nothing less than me, for his me. When he had me, when he was me, he couldn't get rid of me quick enough, I didn't exist, he couldn't have that, that was no kind of life, of course I didn't exist, any more than he did, of course it was no kind of life, now he has it, his kind of life, let him lose it, if he wants to be in peace, with a bit of luck. His life, what a mine, what a life, he can't have that, you can't fool him, ergo it's not his, it's not him, what a thought, treat him like that, like a vulgar Molloy, a common Malone, those mere mortals, happy mortals, have a heart, land him in that shit, who never stirred, who is none but me, all things considered, and what things, and how considered, he had only to keep out of it. That's how he speaks, this evening, how he has me speak, how he speaks to himself, how I speak, there is only me, this evening, here, on earth, and a voice that makes no sound because it goes towards none, and a head strewn with arms laid down and corpses fighting fresh, and a body, I nearly forgot. This evening, I say this evening, perhaps it's morning. And all these things, what things, all about me, I won't deny them any more, there's no sense in that any more. If it's nature perhaps it's trees and birds, they go together, water and air, so that all may go on, I don t need to know the details, perhaps I'm sitting under a palm. Or it's a room, with furniture, all that's required to make life comfortable, dark, because of the wall outside the window. What am I doing, talking, having my figments talk, it can only be me. Spells of silence too, when I listen, and hear the local sounds, the world sounds, see what an effort I make, to be reasonable. There's my life, why not, it is one, if you like, if you must, I don't say no, this evening. There has to be one, it seems, once there is speech, no need of a story, a story is not compulsory, just a life, that's the mistake I made, one of the mistakes, to have wanted a story for myself, whereas life alone is enough. I'm making progress, it was time, I'll learn to keep my foul mouth shut before I'm done, if nothing foreseen crops up. But he who somehow comes and goes, unaided from place to place, even though nothing happens to him, true, what of him? I stay here, sitting, if I'm sitting, often I feel sitting, sometimes standing, it's one or the other, or lying down, there's another possibility, often I feel lying down, it's one of the three, or kneeling. What counts is to be in the world, the posture is immaterial, so long as one is on earth. To breathe is all that is required, there is no obligation to ramble, or receive company, you may even believe yourself dead on condition you make no bones about it, what more liberal regimen could be imagined, I don't know, I don't imagine. No pomt under such circumstances in saying I am somewhere else, someone else, such as I am I have all I need to hand, for to do what, I don't know, all I have to do, there I am on my own again at last, what a relief that must be. Yes, there are moments, like this moment, when I seem almost restored to the feasible. Then it goes, all goes, and I'm far again, with a far story again, I wait for me afar for my story to begin, to end, and again this voice cannot be mine. That's where I'd go, if I could go, that's who I'd be, if I could be.

Samuel Beckett



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Montag, 22. Mai 2006

glittering card

oh how i wish i knew
what you are
oh how i wish i knew
what to say
we live in self-created dreams
i`d like to know what your dream is.

oh how i wish i knew
what to be
oh how i wish i knew
what to say
we live in self-created dreams
i wish you would ask what my dream is
cause then i might be strong enough to say
oh how i love it when you..

put up that glittering card on the wall
and let me look at your love
in that shimmering rainbow of gold

well now i think i know
what you are
yes now i think i know
what to be
though we live in self-created dreams
we have learned what self-created means
so now i know i`m strong enough to say
oh how i love it when you...

put up that glittering card on the wall
and let me look at your love
in that shimmering rainbow of gold

torun eriksen


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